Weltmeisterin Ramona Forchini im Studio

Fotografie

Im Dezember hatte ich die Gelegenheit, die Weltmeisterin im Bikemarathon, Ramona Forchini, bei mir im Studio zu begrüssen. Ihr Sponsor amsler bikes & parts aus Feuerthalen brauchte Fotos die Titelseite ihres aktuellen Produktekatalogs.

Portraits der Weltmeisterin Ramona Forchini

2020 war für Ramona ein besonderes Jahr: Sie wurde Weltmeisterin im Bikemarathon und wechselte die Bikemarke. Dies war auch der Grund, wieso sie und ihr Sponsor neue Fotos brauchten. Das Shooting wurde beinahe in Rekordzeit geplant und durchgeführt, damit die Fotos rechtzeitig in Druck gehen konnten.

Wir wollten Portraits mit dem Bike und mit/ohne Medaille. Ebenfalls wollten wir ein Actionbild im Studio machen. Dafür brauchten wir dann einige Anläufe, bis alle Details passten. Doch mehr dazu später.

High Key fürs Freistellen

Die Fotos erstellten wir auf weissem Hintergrund (High Key), damit Ramona in den gedruckten Unterlagen "automatisch" freigestellt würde (die Farbe weiss kann auf weissem Papier nicht gedruckt werden). Zusätzlich hilft die neutrale Hintergrundfarbe, falls die Person "korrekt" freigestellt werden soll, um beispielsweise Text elegant ums Bild fliessen zu lassen. Bei den Portraits ging es zusätzlich zum freundlichen Ausdruck auch darum, die Teile des Bikes gut sichtbar abzubilden. Wir positionierten das Rad entsprechend und stellten Ramona dann hin. Diese Bilder waren relativ schnell erstellt. Eine grössere Herausforderung war das Stellen eines Actionbildes.

Wir wussten, dass wir ein "Wheely" fotografieren wollten. Mit Anlauf ist so etwas für Ramona kein Ding, aus dem Stand wird es schwieriger, dann noch ruhig stehen zu bleiben für das Bild machts auch nicht einfacher. Zuerst versuchten wir, ein Seil am Lenker zu befestigen und dann über meine Deckenvorrichtung das Rad anzuheben. Bei einer Distanz von gut 4 Metern vom Lenker zur Decke war diese Angelegenheit aber zu wacklig.

Rettende Hände

Zusätzlich zum Seil bockten wir das Vorderrad auf, das half ein bisschen, aber immer noch zu wenig. Am Schluss hängten wir das Seil wieder aus und halfen manuell nach. Die beiden Vertreter vom Sponsor mussten Hand anlegen: Einer hielt das Vorderrad, der andere den Sattel. Auf drei liessen sie los und Ramona versuchte, die Balance zu halten und dabei auch noch freundlich drein zu blicken. Dies war nicht ganz einfach, doch nach einigen Versuchen hatten wir das freundlich, entspannte Gesicht der Weltmeisterin Ramona Forchini - ganz ohne Sturz und Unfall.


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