Diese Woche hat uns „Väterchen Frost“ ganz schön gefordert. Doch diese sibirische Kälte hat auch etwas Gutes: Rund ums Wasser entstehen wunderschöne Skulpturen und Stimmungen. Zeit also wieder einmal für Landschaftsfotos – aber nur mit der richtigen Bekleidung!
Neben der regulären Kameraausrüstung darf beim Fotografieren in der Kälte vor allem eines nicht fehlen: sehr warme Kleider. Denn sobald die Kälte von einem Besitz ergriffen hat, macht das Fotografieren keinen Spass mehr und wird zur Qual. Gestern früh war ich beispielsweise an Engiweiher. Obwohl ich eine warme Daunenjacke anhatte, kühlte die Bise meine Beine ziemlich aus. Nach einem kurzen Spaziergang um den Weiher brach ich die Übung dann ab. Als ich am Abend an den Rheinfall ging, war ich ausgerüstet mit meiner Expeditionsdaunenjacke und einer warmen Primalofthose. Das Bild entstand dann heute morgen, als ich auf der Neuhauser Seite des Rheinfalles unterwegs war.
Bei den tiefen Temperaturen ist eine sehr warme Kleidung wichtig. Die Daunenjacke habe ich von meiner Denali-Expedition, bei dieser Witterung hält sie mich auch bei langen Aufenthalten im Freien warm.
Auch wenn vor allem die Jacke auf den ersten Blick übertrieben erscheinen mag, genoss ich doch den Komfort: Sie hält problemlos dem Wind stand und ist auch schneefest. Die grossen Taschen helfen, Material zu verstauen und so die Hände frei zu haben.
Als ich die Fotos gestern Nacht unterhalb des Schloss Laufens machte, zeigte das Thermometer rund -10°C an. Heute Morgen schneite es, zuerst ein bisschen, dann immer heftiger. Meine X-T2 setzte ich bei diesen Fotosessions ohne Schutz den Elementen aus. Und sie funktionierte einwandfrei. Ich passte aber bei jedem Objektivwechsel auf, dass kein Schnee in die Kamera oder auf die Linsen gelangte. Dazu bückte ich mich über die Kamera und schützte sie so gut es ging. Dank der Gegenlichtblenden blieb ich von verschmierten Linsen verschont.
Nachdem ich zurück im Studio war, habe ich die Bilder in Capture One Pro entwickelt und in „Wings Platinum“ von AV Stumpfl zu einer Diashow zusammengestellt. Es ist das erste Mal, dass ich „richtig“ mit dieser Software arbeitete. Daher schöpfte ich die Möglichkeiten bei Weitem nicht aus, der Einfachheit halber habe ich auch auf Kamerfahrten durch die Bilder verzichtet. In weiteren Projekten werde ich dann tiefer in diese Materie vordringen. Wer die Fotos in Ruhe und eigenem Tempo anschauen möchte, findet einige der Fotos hier.
Die sibirische Kälte der letzten Tage hat am Rheinfall ihre Spuren hinterlassen.
Die kalten Tage im Februar haben den Engeweiher mit Eisskulpturen geschmückt.
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