Schaffhauser Bauern Imagekampagne

Personal Branding

Heute ist im „Schaffhauser Bauer“ die neue Imagekampagne bekannt gemacht worden. Für diese Kampagne durfte ich die Fotos erstellen und bei einigen Sprüchen meine Ideen beisteuern. Gerne erzähle ich heute mehr über den Umgang mit Menschen vor der Kamera und auch mit tierischen Fotomodellen.

Die Imagekampagne

Virginia Stoll vom Verband der Schaffhauser Bauern erklärte mir, dass die Plakatkampagne als Imagekampagne gedacht sei. Ziel sei es, junge Bäuerinnen und Bauern sympathisch abzulichten. Mit auf dem Bild soll immer das Produkt/Tier sein, mit welchem die jeweilige Person arbeitet. Die Teilnehmenden überlegten sich einen Spruch, der mit aufs Plakat kam und besuchten mich dann im Studio. Sämtliche Fotos entstanden im Studio, bis auf eines: Tina Stoll’s Kuh hätte es wohl nicht geschätzt, hätte sie ins Studio transportiert werden sollen. Stattdessen brachte ich das Studio auf den Hof. Doch davon mehr später.

Gestellt sympathisch

In meinen Augen die grösste Herausforderung ist jeweils, dass die Menschen auf den Fotos natürlich wirken. Für viele ist es das erste Mal, dass sie in einem Studio vor der Kamera stehen, entsprechend unwohl fühlen sie sich dabei. Vor jedem Shooting entwickelte sich jeweils ein angeregtes Gespräch über die Sprüche oder die mitgebrachten Gegenstände und so fühlten sich die Bäuerinnen und Bauern schnell nicht mehr so fremd in der für sie ungewohnten Umgebung. Sobald sie die ersten Bilder auf dem grossen Monitar sahen und merkten, dass sie gut aussahen, legte sich die Nervosität weiter.

Mit dem Flow gehen

Wir fotografierten eine Serie und feilten dann an Details oder kamen auf neue Ideen. Ich halte es bei allen Shootings so: Wir haben einen Fahrplan, aber der ist relativ flexibel. Je nachdem ergibt sich eine neue Situation oder Möglichkeit. Und da ist es schade, wenn man sich diese Möglichkeiten verbaut, weil man stur am Plan festhalten möchte. Bei den Shootings mit Tieren kam dann natürlich noch der Faktor Tier dazu: Wir mussten zuerst herausfinden, wie die Tiere auf den Blitz reagieren. In erster Linie sollen sich meine Modelle (Mensch oder Tier) vor der Kamera wohl fühlen. Hätte der Blitz sie erschreckt, hätte ich anders belichtet. Sowohl Huhn wie auch Kuh zeigten aber keinerlei Stresssymptome. Allerdings war es etwas einfacher, das Huhn so zu posieren, wie wir es gerne hätten…

Der Hintergrund

Die Plakatvorlage stellte der Schweizerische Bauernverband. Die Fotos sollten freigestellt werden, damit sie wie gewünscht ins Layout passten. Ich stellte das Licht also so ein, dass der Hintergrund vom Ton und der Helligkeit her ähnlich war wie das Plakat. In Photoshop ersetzte ich den Originalhintergrund dann mit einem grauen, der genau den Ton des Plakats hatte. So wirkten die Fotos freigestellt, ohne es tatsächlich zu sein. Diese Art zu fotografieren erspart Zeit in der Postproduktion.

Zu guter Letzt setzte ich die Bilder dann in InDesign in die Plakatvorlage, ergänzte die Textblöcke und fertig waren die Plakate:


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