Für Portraits gibt es unzählige Möglichkeiten der Lichtführung.. Diese Woche testete ich ein für mich neues Lichtsetting an einem Mann und einer Frau. Das Set-Up ist zwar für beide gleich, aber Frau und Mann stehen anders da:
Der Mann hat das Hauptlicht also frontal vor sich, während die Dame das Hauptlicht eher seitlich erhält. Je nach Körperfülle dreht sie sich mehr oder weniger weg vom Licht. Wichtig bei beiden ist dann, dass der Kopf und vor allem der Blick wieder auf die Kamera gerichtet ist.
Wenn man anstelle der Softbox (Hauptlicht, schräg vor der Person) ebenfalls einen Schirm nimmt, wird das Licht mehr (und unkontrollierter) verteilt und die dem Licht abgewandte Seite wird etwas heller.
Das Aufhelllicht (hinter der Kamera, ebenfalls mit Schirm oder grosser Softbox) ist 1-2 Blenden schwächer eingestellt als das Hauptlicht. Bei einer Blende erhält die Person generell mehr Licht und der Unterschied zwischen heller und dunkler Gesichtshälfte wird kleiner.
Diese Lichtführung setzte ich 1:1 bei einem Mann vor Ort ein. Im Studio für die Frau setzte ich noch zwei weitere Lichter: Ein Striplight von schräg hinten, um die Haare sowie die Schulter besser vom Hintergrund zu trennen und ein Licht, das den Hintergrund erleuchtet (s. letztes Bild).
Auf den 3 Bildern unten ist das Set Up ist wie oben beschrieben aufgebaut. Allerdings ist alles seitenverkehrt, damit die Person nach rechts (Zukunft) schauen kann.
Hauptlicht (Streiflicht) | Aufhelllicht | Kombiniert |
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Vom Model aus sieht das dann so aus:
Das fertige Set Up mit den zwei weiteren Blitzen stand dann so im Studio. Die Farbfolie ist schnell abgenommen und schon wird das Portrait wieder etwas klassischer.
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