Hochtouren: Bergsommer Teil 2

Fotografie

Und weiter geht es mit der Serie zum Bergsommer. Was letzte Woche mit dem Trailrunning des Bächli Bergsport Shootings begonnen hat, geht heute mit den ersten Hochtouren – Fotos weiter. Nachdem wir wie letztes Mal geschrieben am Vortag wandernd und rennend zur Britannia-Hütte gelangt waren, stand nach einer kurzen Nacht die Überschreitung des Allalinhorns via Hohlaubgrat an.

Dunkler Hochtouren – Start

Das Shooting fand Ende September statt, zu einer Zeit also, in der die Tage schon wieder kürzer waren. So reichte es, dass wir erst gegen 5.30 aufbrachen. Zu viert machten wir uns auf den Weg, um von der Hütte übers Allalinhorn (4027m) wieder zur Bahnstation am Mittelallalin zu gelangen. Das Ziel war es, autenthische Hochtourenfotos zu schiessen, die Bergsteiger in Schnee, Eis und Fels zeigen. Der Bergführer Mischu von Kobler & Partner hatte an diesem Tag die Aufgabe, nicht nur mich zu sichern, sondern auch die Seilschaft unserer Modelle. Bereits nach rund 30 Minuten bot sich eine schöne Gelegenheit für erste Bilder. Diese entsprachen zwar nicht dem Reportage-Stil, aber spannende waren sie dennoch:

Dank des Blitzes auf den 2. Verschlussvorhang zieht die Bergsteigerin auf Hochtouren den Lichtschweif hinter sich her.

Dank des Blitzes auf den 2. Verschlussvorhang zieht die Bergsteigerin den Lichtschweif hinter sich her.

Nachdem Nadja zwei-, dreimal die selbe Stelle gelaufen war, war das Bild im Kasten: Die Kamera stand auf dem Stativ, damit ich ohne Wackler eine lange Verschlusszeit erzielen konnte. In der Hand hielt ich einen Cactus-Blitz, den ich auf den zweiten Verschlussvorhang auslöste. So erreichte ich es, dass Nadjas Stirnlampe eine Linie hinter ihr in den Nachthimmel zeichnete und der Blitz sie erst ganz am Schluss „sichtbar“ machte. Nachdem ich einige Verschlusszeiten getestet hatte, zogen wir weiter.

Allein auf weiter Fluh

Mischu und ich stiegen in etwas Distanz zu Nadja und Jonas auf, um immer wieder sich bietende Fotomöglichkeiten zu nutzen. Da wir so spät in der Saison unterwegs waren, hatten wir den Berg praktisch für uns. So konnten wir uns Zeit nehmen: Mal fotografierte ich von hinten, mal von vorne. Bis zum Sonnenaufgang entstanden so bereits einige gute Fotos. Was dann nach Sonnenaufgang „geschah“, zeige ich im nächsten Beitrag.

Einsam steigen unsere beiden Models in Richtung Hohlaubgrat.

Einsam steigen unsere beiden Models in Richtung Hohlaubgrat.

Einsam steigen unsere beiden Models in Richtung Hohlaubgrat.

Jonas ging am vorderen Ende des Seils. Kurz vor Sonnenaufgang durchquerten wir eine grössere Spaltenzone.

Jonas ging am vorderen Ende des Seils. Kurz vor Sonnenaufgang durchquerten wir eine grössere Spaltenzone.

Dabei nutzte er immer wieder den Pickel, um verdeckte Spalten zu orten. Bergführer Mischu hatte natürlich auch auf unsere Modelle ein wachsames Auge.

Dabei nutzte er immer wieder den Pickel, um verdeckte Spalten zu orten. Bergführer Mischu hatte natürlich auch auf unsere Modelle ein wachsames Auge.

Als Nachsteigerin musste sich Nadja auch gedulden. Dabei entschädigte die wunderbare Morgenstimmung auch für die Kälte des frühen Morgens.

Als Nachsteigerin musste sich Nadja auch gedulden. Dabei entschädigte die wunderbare Morgenstimmung auch für die Kälte des frühen Morgens.

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