Athletenportraits im Studio

Fotografie

Athletenportraits im Studio finde ich immer wieder spannend. Nachdem Estelle und ich im August auf der Sportanlage Munot bereits fotografiert hatten, trafen wir uns im Oktober im Studio, um einige Portraits zu erstellen und die Muskulatur der Athletin ins Licht zu rücken.

Portraits mit einem Blitz

Bei Studioshootings beginne ich gerne mit Portraits. Beide, Model und Fotograf, müssen erst „warm“ werden. Zudem ist es vor allem bei AnfängerInnen gut, wenn man möglichst früh im Shooting einige gelungene Aufnahmen zeigen kann, um der Person vor der Kamera zu zeigen, wie gut sie aussieht. Für mich als Fotograf bieten diese Unterbrüche vor dem Computer, auf denen wir die ersten Resultate betrachten, Gelegenheit, zu sehen, ob das Licht passt.

Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, was das Verschieben eines Blitzes bewirken kann. Wenn ich mit hartem Licht arbeite (z.B. einem Reflektor oder Blitz ohne Softbox), verändern einige Zentimeter sehr viel. Bei grossen Softboxen, wie meiner 150cm Octabox oder der grossen (120x180cm) sind kleine Veränderungen weniger ausschlaggebend.

Estelle sass auf einem Würfel und hatte eine grosse Styroporplatte als „Tisch“ vor sich. Die Platte reflektiert das Licht von unten, sieht wegen ihrer löchrigen Struktur aber nicht perfekt aus. Während das Licht mit sich für Beautyaufnahmen eignet, passt der Tisch nicht so richtig. Mir gefällt dieser Gegensatz.

Muskulatur sichtbar machen

Nachdem wir einige gelungene Bilder im Kasten hatten, widmeten wir uns ihrer Muskulatur. Einmal mehr zeigte sich dies als ziemlich herausfordernd. Dies lag definitiv nicht an ihrer ausgeprägten Muskulatur, sondern am Licht. Dieses so zu setzen, dass die Muskulatur sichtbar wird, ist teilweise Millimeter-Arbeit. Damit die Muskulatur möglichst „unterbrechnungsfrei“ dargestellt werden kann, trägt die Ahtletin/der Athlet möglichst wenig bis gar keine Kleidung. Dies ist für viele zu Beginn ungewohnt und braucht Überwindung.

Estelle hat das sehr gut gemeistert und so sind einige gelungene Fotos herausgekommen. Doch ich finde, ich habe noch Potenzial nach oben und freue mich bereits auf die nächste Gelegenheit, mit ihr zu arbeiten. Schliesslich braucht es auch im neuen Jahr neue Ziele.

Bis dahin geniesse ich allerdings einige Tage Ferien. Ihnen wünsche ich frohe Festtage und einen guten Start in ein gesundes 2021 mit hoffentlich vielen faszinierenden Momenten.





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