Schwarz-Weiss mit kleinem Blitz

Fotografie

Am vergangenen Samstag stand wieder einmal ein grösseres Shooting auf dem Programm. Dabei hatte ich zwei Ziele: Schöne schwarz-weiss Bilder erstellen und nur kleine Blitze einzusetzen.

Wie gewohnt machte Stephanie einen super Job beim Schminken und das Model Bea machte mir dann die Arbeit beim Fotografieren einfach. Wir arbeiteten auf vier verschiedenen Sets: Im Studio mit einem sogenannten Gobofilter (ein „Scherenschnitt“ aus Metall, der das Licht der Blitze auffängt und dadurch Muster auf die Wand wirft) sowie mit einem Rollladen. Das dritte Set war in einem grossen Lift, das vierte auf einer Balustrade.

Von Fuji hatte ich vorgängig das 56mm f1.2 (entspricht einem 85mm-Objektiv) sowie das Äquivalent zu einem 70-200mm f2.8 erhalten, um die Objektive im Einsatz zu testen. Kamera und Objektiv funktionierten einwandfrei, einzig beim Überspielen der Bilder aufs iPad hatte die Eye-Fi Karte Mühe. Da werde ich jetzt dann noch eine andere Software ausprobieren, in der Hoffnung, dass die besser funktioniert. Zu den Objektiven werde ich in einem nächsten Blogbeitrag noch genauer berichten.

Die Pocketwizards benutzte ich im regulären Modus (nicht als „Trigger-Only“). Im Verlaufe des Shootings sah ich dann plötzlich einen schwarzen Rand an den Bildern, obwohl ich längere Verschlusszeiten als die Synchronzeit benutzte. So verlängerte ich die Verschlusszeit dann noch einmal und es klappte wieder.

Mit der Fuji sowie den Systemblitzen werde ich mich wohl noch ein bisschen eingehender beschäftigen müssen, um da alles sauber zum Laufen zu bringen.

Grundsätzlich bin ich mit den Fotos aber sehr zufrieden. Die Objektive sind super und die Möglichkeiten von kleinen Systemblitzen immer wieder erstaunlich. Im Lift beispielsweise setzte ich einen „Snoot“ von Lastolite ein. Dieser bündelte das Licht und erhellte den Lift indirekt via Decke. Dank dem Snoot hatte ich kein Streulicht auf dem Weg an die Decke. Dies ermöglichte es mir, das vorhandene Licht von der Lampe unbemerkt zu verstärken. Zudem brauchen kleine Blitze nicht so viel Platz und können auch unter sehr engen Verhältnissen eingesetzt werden.

Auf der Balustrade platzierte ich zwei Blitze im Striplight. Der Blitz, der nach unten zeigte, war schwächer eingestellt und ermöglichte so einen Verlauf zu produzieren: Unten dunkler, oben heller. Mit einem Studioblitz ist das nur sehr umständlich möglich (z.B. mit einer ND-Folie). Steffi assistierte mir freundlicherweise und hielt einen Blitz mit einer Minisoftbox so über Beas Kopf (s. Bild), dass ihr Haar noch aufgehellt wurde. Von vorne reichte das vorhandene natürliche Licht.

Gerne präsentiere ich hier einige erste Müsterchen (nur vom Gobo-Set), mehr werden noch folgen.






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